Ein wirklich äußerst nützliches Werkzeug ist sicherlich eine Werkstattpresse. Wenn der Platz zur Verfügung steht, sollte man unbedingt in so eine Presse investieren. Tatsächlich reicht für die meisten Arbeiten schon eine kleine Variante mit 10 t maximalen Druck aus.
Übliche Werkstattpressen werden hydraulisch betätigt und verfügen über ein einfaches Manometer zum Ablesen des Drucks.
Meine Presse habe ich im Rahmen einer Aktion der Firma Holzmann um weniger als € 200.-- erworben. Die Montage des Hydraulikzylinders wurde von mir mit Hilfe eines Winkels so verändert, dass der Zylinder nun neben der Presse zum Liegen kommt - die Bedienung des Hebels ist damit viel einfacher und mit weniger Kraftaufwand verbunden. Außerdem läuft man bei der originalen Montage Gefahr, beim Drücken die gesamte Werkbank zu verschieben.
Weiters habe genau unterhalb des Hydraulikstempels ein 80mm Loch in die Werkbank gebohrt, um einem nach unten herausgleitendem Teil (z.B. einer Welle) Platz zu geben.
Mit Hilfe der Werkstattpresse lassen sich Kugellager einfach aus ihrem Gehäuse entfernen bzw. auch wieder einfügen. Ebenso eignet sie sich perfekt zum Einbringen von Wellendichtringen. Natürlich können auch einfache Biege- bzw. Abkant- oder Stanzarbeiten durchgeführt werden.
