Nachdem die Hydraulikpumpe des Steyr 288 selbst überholt wurde - ersetzt habe ich die Dichtungen zum Gehäusedeckel und den Wellendichtring, konnten zunächst Zulauf (Winkelsaugrohr) und Ablauf (Flanschstutzen) wieder angeschraubt werden. Dabei ist mir leider ein kleines Malheur passiert!
Durch Unachtsamkeit habe ich beim Winkelsaugrohr einen zu dicken Dichtring (2,5mm) eingelegt. Das hat beim Festschrauben (M6 - also grad mal ca. 10Nm Anzugsmoment) dazu geführt, dass eine Ecke über die Diagonale gebrochen ist. Leider sind im Ersatzteileverzeichnis bei der Hydrauklikpumpe viele Teile mit Bosch-internen Bezeichnungen versehen - so auch die Dichtringe. Die wollten sich also schon damals für einfache Normteile ein "Taschengeld" verdienen!
Ein lieber Freund und auch Traktorschrauber war so nett, mir aus seinem umfangreichen Fundus ein neues-altes Winkelsaugrohr zu überlassen. Dieses musste dann die übliche "Überarbeitungsprodzedur" über sich ergehen lassen. Hier also: Reinigung mit der Drahtbürste, sandstrahlen und pulverbeschichten.
Im Internet findet man ja bekanntlich (fast) alles! So habe ich einen online-Rechner zur Berechnung von Dichtringen gefunden und rasch herausgefunden, dass die maximale Schnurstärke 2mm betragen darf.
Etwas umständlich ist es, den Zu- und Ablauf zum montieren, wenn die Hydraulikpumpe selbst schon am Rädergehäuse verschraubt ist. Besonders die innenliegenden Schrauben des Winkelsaugrohr werden durch den Befestigungsbolzen für die Lichtmaschine verdeckt. Kann man dieses nicht vorher befestigen hilft nur ein gekürzter Imbusschlüssel und einiges an Geduld!